Jail In Burning Island
Hongkong, 1997

Regie:
Kevin Chu Yin Ping

Darsteller:
Nicky Wu, Kaneshiro Takeshi, Kok Siu Man, Yvonne Yung Hung, Jackson Lau Hok Yin, Anthony Wong Chau Sang, Chan Chung Yung, Ng Man Tat, Chiu Chi Keung, Wong Yat Fei, John Ching Tung, Do Fook Ping, Cheung Fung Shu, Yeung Siu Lai, Cheung Yue Ho
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Auf einer Gefängnisinsel gibt es neue Häftlinge. Zum einen wäre da ein Kickboxer, der entgegen vorherigen Absprachen, einen getürkten Kampf als Sieger verlassen hat und so in blutige Auseinadersetzungen mit den Triaden geraten ist. Der andere ist ein Cop, der dank eines absichtlich falschen Tipps eines Informanten bei einem Einsatz einen Undercover Cop tötete. Seinen Informanten hat er daraufhin mit dem Tode bestraft und Selbstjustiz verübt.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit anderen Häftlingen fassen sie dank ihrer Fähigkeiten langsam Fuß im Knast. Doch dann werden die beiden Männer in einen brutalen Machtkampf einsitzender Drogenhändel hineingezogen, an dem sich auch der geldgierige Anstaltsleiter beteiligt.

Sie müssen bald bemerken, dass sie auf der falschen Seite kämpfen, da sich ihre Gegner als übermächtig entpuppen. Nach vielen körperlichen wie psychischen Demütigungen sehen sie keinen anderen Ausweg mehr als einen Aufstand anzuzetteln.



Regisseur Kevin Chu war bisher noch nie durch gutes oder gar innovatives Kino aufgefallen. Vielmehr hat der solide Handwerker immer versucht, seinen Mangel an Ideen und inszenatorischem Finesse durch riesengroße Blutbäche und geklaute Ideen zu überspielen. Seinem dreisten Kopierwahn zum Trotz ist ihm dieses Vorhaben mit Filmen wie Hunting List oder Requital sogar teilweise gelungen.

Mit Jail In Burning Island legt er nach dem Starvehikel Island Of Fire nun seinen zweiten Knaststreifen vor, dessen chinesischer Originaltitel geriert ein Fortsetzung des Jackie Chan Films zu sein. Lässt man einmal die qualitativ wenig erfreulich ausgefallen CGI-Effekte außer acht, dann kann die Produktion zu Anfang und auch am Ende einige sehr erfreuliche Actionszenen aufbieten. Neben ein paar knackig inszenierten Shoot Outs, darf ein ansonsten sehr blass agierender Hauptdarsteller Nicky Wu sein Können in einigen wenigen, dafür allerdings recht spektakulären Martial Arts Szenen unter Beweis stellen. Zwischen diesen großen Szenen nimmt sich Jail In Burning Island in Sachen Action aber vornehmlich zurück und konzentriert sich in erster Linie auf die Geschichte und ihre Personen. Ein großer Fehler, wie sich an dem mangelhaften Endergebnis nur unschwer erkennen lässt.

Anstatt auch nur den Versuch zu unternehmen die Handlung auf einem ähnlichen Niveau anzusiedeln wie die Actionszenen, stellt sich die inhaltliche Ebene doch als wenig erheiternd heraus. Über weite Strecken wirkt das Drehbuch einfach nur platt und naiv. Um den Film dann wenigsten mit ein paar kleineren Höhepunkten zu versehen, weiß sich Autor Foo Laap, wie auch schon bei seinen Drehbüchern zu Hunting List und Requital, nicht anders zu helfen, als ganze Szenen aus amerikanischen Filmen eins zu eins in seine Story zu übernehmen. Nur um einige wenige zu nennen, wären das in diesem Falle Natural Born Killers oder Pulp Fiction. Zusätzlich bedient sich Foo aller nur erdenklicher Knastklischees, die eine ganze Reihe von unbeholfenen und peinlichen Szenen zur Folge haben, so dass Jail In Burning Island trotz aller Dramatik über weite Strecken einfach nur zäh und langweilig daherkommt. Daraus folgt eine grenzenlose Vorhersehbarkeit, von der die gesamte Geschichte durchzogen ist. Von einem spannungsreichen Film kann so natürlich nicht mal im Ansatz die Rede sein.

So kann man nur die wenigen Actionszenen als kleine Höhepunkte, in einem ansonsten äußerst faden und vorhersehbaren Gefängnisdrama, bezeichnen.

(S.G.)

In Association with YesAsia

 

   

   

   

 

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