Nachdem sich ein Polizist während eines mißlungenen Einsatzes zur Verhaftung eines Serienvergewaltigers selbst hinrichtete,
versuchen seine Kollegen Li und Peanut den mysteriösen Tot des Freundes selbst aufzuklären. Die beiden finden schnell heraus,
daß bei der Tat übersinnliche Kräfte mit am Werke waren. Also sucht man Hilfe bei der Schriftstellerin Blue, die als Expertin in
diesem Bereich gilt.
Nach und nach müssen sie auf erschreckende Weise entdecken, daß der Ursprung der ganzen Angelegenheit in der eigenen
Familiengeschichte von Li und Peanut zu finden ist. Vor 93 Jahren kam Peanut´s Großmutter auf mysteriöse und grausame Weise
ums Leben. Aber auch Li´s Familie hat mehr mit dieser Sache zu tun als ihm lieb ist. Als sich dann die Leben ihrer Freunde und
Kollegen immer weiter dezimieren, heißt es schnell zu handeln, um die eigene Familiengeschichte aufzuklären und weitere
Leichen zu verhindern.
Der erste Teil von A Wicked Ghost war ein ziemlich mieser The
Ring Abklatsch und so ist Part 2 natürlich ebenfalls ein ziemlich
mieser The
Ring Abklatsch geworden, der aber das fast schon unglaubliche Kunststück vollbringt, das unterirdische Niveau seines
Vorgängers zumindest
inhaltlich noch zu unterbieten. So etwas kann heutzutage natürlich nur ein Mann aus Hongkongs Filmindustrie fertigbringen und
zwar Tony Leung,
der uns mit seiner Matrix Produktionsschmiede schon den ein oder anderen enorm langweiligen Abend bescherte. Und dabei
beginnt der Film
eigentlich recht vielversprechend. Die ersten zehn Minuten muß man schon als interessant und schocktechnisch wirksam
bezeichnen. Danach zeigt
der Daumen aber wieder deutlich nach unten, als A Wicked Ghost: The Fear das nun mittlerweile völlige ausgelutschte The
Ring Thema, welches hier
mit ein paar Slasherelementen durchsetzt wurde, hervorkramt und dermaßen vorhersehbar und langweilig gerät, daß es schon
eine Schande ist.
Zudem wird das alles so verdammt langweilig präsentiert, daß man als Zuschauer schon gehörig Sitzfleisch mitbringen muß, um
nach der Hälfte nicht
schon eingeschlafen zu sein. Formal ist der Film zwar etwas besser ausgefallen als der in dieser Hinsicht mehr als unterirdische
Vorgänger, doch dazu
bedarf es natürlich keiner großen Leistung und dem Film bringt es letztendlich auch herzlich wenig.
A Wicked Ghost: The Fear beweist so wieder einmal, daß man aus zwei drei halbwegs guten Ideen noch lange keinen
gelungenen Film hervorbringen
kann. Insgesamt in weiterer katastrophaler Horrorauswurf aus Hongkong.
(S.G.)
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zur A WICKED GHOST 2 - THE FEAR Kritik auf THE
LONGEST SITE
- Vorgänger: A Wicked Ghost
- Sequel: The Wicked Ghost 3: The
Possession
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