Cheung, ein junger Lehrer, ist vor allen bei seinen weiblichen Schülerinnen sehr beliebt. Nicht wenige versuchen bei ihm zu landen,
doch Cheung will
sich auf keine Affäre mit ihnen einlassen. Zwei ganz hartnäckige Schülerinnen lassen allerdings nicht locker. Als ihnen ein
Quija-Board in die Hände
fällt und sie bemerken, daß sie dadurch wirklich Macht auf andere Personen ausüben können, locken sie Cheung in eine Falle.
Die beiden Mädchen ahnen nicht, daß eine unbekannte Macht das Board nur dafür benutzt, um grausame Taten zu begehen. Als
die beiden Mädchen
dies begreifen ist es allerdings schon zu spät, denn sie werden von ihrem geliebten Lehrer nacheinander aufgeschlitzt. Cheung
läßt die beiden
Leichen verschwinden und ist nun wie besessen von dem Board, so daß weitere Tote nicht ausbleiben.
Als man die zerstückelten Körper der beiden jungen Mädchen findet, übernimmt der schusselige Detective Ma Tung, dessen
jüngere Schwester
ebenfalls in Cheung´s Klasse geht, den Fall. Er merkt schnell, daß mit dem Lehrer seiner Schwester, die ebenfalls in ihn verliebt ist,
irgend etwas
nicht stimmen kann, doch leider kann er keinerlei Beweise gegen ihn sammeln.
Als sich der Kreis der Toten auch auf Cheung´s Familienumfeld ausdehnt, beginnt dieser langsam zu begreifen, das er von einer
höheren Macht
besessen ist. Jetzt stellt auch er Nachforschungen an, um diese Macht zu besiegen und entdeckt dabei Zusammenhänge mit
einem schreckliches
Ereignis, daß ihm vor zwanzig Jahren widerfahren ist.
ist.
Steve Cheng hat sich in den letzten Jahren einen kleinen Namen als Genreregisseur machen können. Filme wie Horoscope 1 + 2
oder Erotic Nightmare
gehören zwar sicherlich nicht zur Sparte der filmischen Meilensteine, doch vermochten sie den Zuschauer zumindest recht
kurzweilig zu unterhalten.
In der katastrophalen Verfassung, in der sich das Genre in Hongkong derzeit befindet, nimmt man solche Filme jedenfalls sehr
dankbar an.
Mit Evil Fade gibt es nun einen weiteren Horrorfilm aus seiner Hand, der aber weit weniger überzeugend ist als seine Vorgänger.
Die Produktion will
auf keiner Ebene so richtig funktionieren. Formal ist der Film zwar recht ordentlich umgesetzt, doch Cheng´s Inszenierung will es,
trotz des ein oder
anderen guten visuellen Einfalls, einfach nicht gelingen, das insgesamt sehr schmale Budget zu überdecken. Evil Fade wirkt
häufig einfach nur billig
und das geht hier eindeutig zu lasten der Atmosphäre, die bei einem solch düster gehaltenen Stoff einfach von Nöten gewesen
wäre.
Ein weiteres große Manko ist aber auch der Inhalt. Das Drehbuch hält nicht eine wirkliche Überraschung oder ungewöhnliche
Storywendung parat, so
daß es hier auch in Sachen Spannung nicht wirklich etwas zu holen gibt. Anstatt inhaltlich die ein oder andere ausgefallene
Idee
hervorzubringen, verwurstelt das Skript mal wieder die typischsten Einflüsse, die mittlerweile schon bis zum Erbrechen
ausgeschlachtet wurden. Ein
Qija-Board, Bessenheit, eine schreckliche Kindheit und natürlich das allseits beliebte Stalk´n Slash-Thema sorgen dafür, daß sich
Evil Fade recht
unbeholfen zwischen den verschiedenen Genres hin und herhangelt und nie so richtig weiß, was er denn nun sein will. Auch
die
Vielzahl an
Logiklöchern macht das Geschehen nicht unbedingt besser.
Evil Fade plätschert ohne große Höhepunkte einfach vor sich hin und der Betrachter folgt dem Ganzen eher desinteressiert. Zwar
wird mit dem
Auftauchen von Anthony Wong´s einfältigem Polizistencharakaters der Versuch unternommen, etwas mehr Leben und Humor in
das zumeist sehr
trostlose Geschehen zu bringen, aber auch dies will nie so recht gelingen. Cheng´s Werk bleibt insgesamt einfach zu
vorhersehbar, um schock- oder
spannungstechnisch halbwegs zu überzeugen. Obwohl man dem Film, die Bemühung seines Regisseur etwas halbwegs
adäquates abzuliefern
durchaus ansieht, bleibt letztendlich ein wirkungsloser Horrorstreifen, den man keinesfalls gesehen haben muß.
(S.G.)
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