Während der Vorbereitungen eines Schulfestes außerhalb ihrer Stadt, stoßen ein paar Schüler auf ein geheimnisvolles altes Schulgebäude und beginnen es aus lauter
Neugier zu erkunden. Zur gleichen Zeit treibt sich dort ein etwas trotteliger Dieb herum, der neben ein paar Bildern auch den Inhalt eines Safes mitgehen lasen will.
Durch ein kleines Missgeschick stoppt einer der Schüler dann just in dem Moment die große Turmuhr der Schule, als dort vor vielen vielen Jahren eine Lehrerin von
unerklärlichen Erscheinungen getötet wurde. Dadurch steht die Zeit in der Schule still, und die dort hausenden Monster haben so die Möglichkeit ihre Geisterstunde nach
eigenem belieben auszudehnen. Die Unmengen an Zeit herumzuspuken nutzen sie folglich dazu, um die Schüler und natürlich auch den Dieb ein wenig zu terrorisieren.
Auch die Fortsetzung zu Gakkou No Kaidan bleibt dem vom ersten Teil vorgegebenen Hitkonzept
im Großen und Ganzen treu. Ohne dem Thema irgendwelche neue
Seiten abzugewinnen, hat Regisseur Hirayama Hideyuki Gakkou No Kaidan 2 nach haargenau demselben Schema konzipiert. So ist es schon ein wenig
überraschend, dass der Film noch eine kleine Spur unterhaltsamer ausgefallen ist als der Vorgänger.
Dank eines höheren Budgets, wurde visuell noch ordentlich eins draufgelegt. Die technische Umsetzung der Tricks und Monster konnte in diesem Teil quantitativ wie
qualitativ deutlich gesteigert werden. Hirayama hat hier allerdings nicht den Fehler begangen, es mit der Masse an Effekten zu übertreiben. Amüsant wie eh und je, steht
der Film dem Vorgänger in Sachen Charme in nichts nach.
Es lässt sich hier allerdings eine überaus willkommene Entwicklung zu etwas mehr gruseligen Momenten entdecken. Der Film ist etwas spannender ausgefallen und
gelegentliche Anflüge von Atmosphäre lassen sich auch feststellen. In erster Linie überwiegen aber wie beim ersten Teil die amüsanten Momente. Trotzdem, die
wenigen Anflüge von Spannung verleihen Gakkou No Kaidan 2 etwas mehr Ausgewogenheit, so dass der Spaßfaktor noch einmal gesteigert werden konnte.
Inhaltlich gibt es dagegen keinerlei Fortschritt zu vermelden. Die Geschichte ist auch hier äußerst dünn ausgefallen und hat definitiv nichts weltbewegendes zu bieten.
Die Autoren beschränken sich darauf, die Schüler, von Geistern und Monstern verfolgt, durch die Schule rennen zu lassen und damit hat es sich dann auch.
Lässt man also einmal die Geschichte außen vor, dann ist Gakkou No Kaidan 2 noch einen tick besser geraten als der erste Teil. Ein kunterbunter Spaß aus Monstern,
Effekten und ein klein wenig Grusel, der es ausgesprochen amüsant zu unterhalten versteht.
(S.G.)
- Der Ring Virus - Das neue Phantastische Kino aus Japan
- Vorgänger:  Gakkou No Kaidan
- Sequel: Gakkou No Kaidan 3
- Sequel: Gakkou No Kaidan 4
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