Ein Undercovercop wird bei einem Einsatz schwer verletzt und ist fortan an den Rollstuhl gefesselt. Da seine Vorgesetzten ihm
Nachlässigkeiten nachweisen können,
bekommt er weder eine Abfindung, noch bezahlt die Öffentliche Hand ihm die Kosten für eine nötige Operation.
Seine Freunde, allesamt Mitglieder einer Spezialeinheit, sind entsetzt über die fehlende Fürsorge ihres Arbeitgebers. Sie quittieren
ihren Dienst und versuchen
anderweitig ans große Geld zu kommen, damit die Operation für ihren Freund bezahlt werden kann. Sie überfallen eine
Underground-Bank, in der Hong Kongs
Drogenhändler ihr Schwarzgeld waschen, richten dort aber ein Blutbad an und können mit der Beute entkommen.
Natürlich wird durch diese Tat auch die Polizei auf den Plan gerufen. Der ermittelnde Beamte Chung, selbst Anführer einer
Spezialeinheit, erkennt schnell die Handschrift
der Täter. Sofort weiß er das hier speziell ausgebildete Polizisten am Werk waren. Dadurch kommt er den Tätern schnell auf die
Spur. Allerdings stößt er auch auf das
Motiv seiner Exkollegen und ist somit zwischen Pflichtgefühl und Verständnis hin- und hergerissen. Plötzlich ergibt sich ihm die
Möglichkeit die Täter auf frischer Tat zu
ertappen, denn ihr erster Raubzug hat weniger Geld eingebracht als erwartet. Doch auch die Betreiber der Geldwäscherei sind
den Tätern auf der Spur. So kommt es wie
es kommen muß. Alle drei Parteien stehen sich bald in einem blutigen Kampf gegenüber. Jetzt geht es für alle nur ums nackte
Überleben.
Nach enorm und die
Enttäuschung war
natürlich groß als bekannt wurde, das es
sich bei Hit Team um seinen nunmehr dritten Ausflug in die Welt von Hong Kongs Spezialeinheiten handeln sollte. Durchaus eine
reife Leistung bei insgesamt nur fünf
Regiearbeiten auf dem Konto.
So konnte man schon im Vorfeld die Hoffnungen auf eine ähnlich meisterhafte Arbeit getrost begraben und mußte seine
Erwartungshaltung nach unten revidieren, da sich
die Möglichkeiten dieses Themas doch arg in Grenzen halten. Die visuelle Umsetzung von Hit Team ist erwartungsgemäß völlig
makellos und kulminiert in einigen fetten
Actionszenen, die fast ausnahmslos durch den Einsatz von Schußwaffen allen Kalibers bestritten werden. Wenn es hier rummst,
dann gewaltig.
Auch das Drehbuch ist insgesamt nicht ganz so platt wie es bei einer derartigen Thematik zu erwarten war. Neuerungen gibt es
hier zwar in keiner Weise, doch die
Charaktere sind recht gut gezeichnet und der Plot erweist sich insgesamt als wesentlich ausgefeilter und homogener als dies noch
bei Option Zero der Fall war.
Sicherlich ist die Story nicht der Weisheit letzter Schluß, doch Dante Lam vermag es die Geschichte wenigstens sehr stringent und
ohne große Schnörkel zu erzählen, so
daß hier keinerlei Längen aufkommen wollen.
Insgesamt reicht Hit Team zwar weder an Beast Cops noch an den
phantastischen Jiang Hu - The Triad Zone heran, doch durch
eine kurzweilige Geschichte und einige
wirklich fette Actionszenen gibt es hier toughe Nononsense-Action vom Feinsten zu bewundern, so daß neunzig Minuten fetzige
Unterhaltung garantiert sind.
(S.G.)
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zur HIT TEAM Kritik auf THE
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