Born To Be King
Hongkong, 2000

Regie:
Andrew Lau Wai Keung

Darsteller:
Ekin Cheng Yee Kin, Jordan Chan Siu Chun, Shu Qi, Gigi Lai Chi, Sonny Chiba, Chin Kar Lok, Sandra Ng Kwun Yu, Vincent Wan Yeung Ming, Alex Man Chi Leung, Roy Cheung Yiu Yeung, Peter Ho Yun Tung, Blacky Ko Sau Leung, Jerry Lamb Hiu Fung, Michael Tse Tin Wah, Jason Chu Wing Tong, Chin Shih Chieh, Spencer Lam Seung Yi, Chan Chung Yung, Anya
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Chicken heiratet in eine mächtige japanische Yakuzafamilie ein. Zudem bietet sich ihm die Gelegenheit die großen taiwanesischen San Luen-Triaden anzuführen. Da er aber nicht aus Taiwan stammt, schlägt ihm nicht nur Freude und Anerkennung aus den eigenen Reihen entgegen. Als einer seiner Konkurrenten um die Führungsposition ermordet wird, gerät sofort Chicken in Verdacht die Tat begangen zu haben. Zudem gibt es Unruhen in der San Luen-Gang, da der frisch gewählte taiwanesische Präsident ein hartes Vorgehen gegen das organisierte Verbrechen angekündigt hat.

Nun braucht Chicken Hilfe von Außenstehenden. Nur gut, daß seine Triadenfreunde aus Hongkong, allen voran sein Jugendfreund Ho Nam, gerade wegen seiner Hochzeit anwesend sind. Zusammen versucht man Chickens Unschuld zu beweisen. Doch als Chickens Ehefrau vergewaltigt wird, merkt man schnell, daß man es mit einem mächtigen Gegner zu tun haben muß.



Da wohl selbst den Machern eine weitere Nummer bei der Titelgebung zu peinlich war, wurde die nunmehr siebte Ausgeburt der Young & Dangerous-Reihe kurzerhand mit Born To Be King betitelt. Es bleibt endgültig zu hoffen, daß dieser Film nun bitte bitte den endgültigen Schlußpunkt der Serie darstellt. Die Chancen dafür stehen auch durchaus nicht schlecht, da diese Folge gerade mal ein viertel vom ersten Teil eingespielt hat.

Jordan Chan, im Fünften Teil abtrünnig, ist wieder mit von der Partie und Ekin Chengs Charakter tritt hier wieder eindeutig in den Hintergrund. Das ist schon mal ein guter Ansatz, doch trotz dieses Umstandes und vieler neuer Protagonisten und Schauplätze kann man die Geschichte nur als endgültig abgestanden bezeichnen. So ist auch Born To Be King nichts Halbes und nichts Ganzes.

Anstatt sich auf einen Themenschwerpunkt zu konzentrieren, das wäre hier wie schon in Teil 2 die Verflechtung von Triaden und Politik, versinkt der Film in endlos vielen Nebenplots. Da wäre Ho Nams Beziehung zu Shu Qi, die von einer wenig glaubhaften Reinkarnation seiner großen Liebe, Smartie, getrübt wird oder Chickens Heirat mit der Tochter eines japanischen Yakuzaführers und dadurch bedingter innerfamiliärer Querelen. Der Autor versucht zwar diese Plotlinien zum Ende hin zusammenlaufen zu lassen, doch gelingt ihm das nur bedingt und nur durch Einbeziehung einiger platter Wendungen. Trotzdem wirkt das Drehbuch insgesamt sehr viel ambitionierter und ehrlicher als in allen anderen Teilen der Young & Dangerous-Serie zuvor. Das sollte aber nicht über die großen inhaltlichen Schwächen hinwegtäuschen, die sich bei einer Laufzeit von über zwei Stunden nicht selten auch auf die Geduld des Zuschauers auswirken.

Obwohl sich Andrew Lau bei der visuellen Umsetzung redlich Mühe gegeben hat, lassen sich durch das wirre Handlungsgeflecht einige gravierende Längen einfach nicht verbergen. Interessant ist, das er was seinen Stil anbetrifft jetzt endgültig mit den anderen Teilen gebrochen hat. Hier ist nichts mehr auf realistisch getrimmt, sondern alles kommt in einer sehr stylish geratenen Umsetzung daher. Nur hilft das letztendlich auch nicht, um den Film unterhaltsamer zu machen. Born To Be King hätten in dieser Hinsicht einige Actionszenen ganz gut getan. Leider gibt es da außer zwei sehr kurzen Prügeleien nichts zu vermelden.

Bei den Darstellerleistungen gibt es erwartungsgemäß Höhen und Tiefen. Jordan Chan, Sonny Chiba und Roy Cheung, der für Born To Be King übrigens zum zweiten Mal auferstanden und hier als bösartiger Japaner chinesischer Abstammung zu bewundern ist, machen ihre Sache tadellos. Sandra Ng ist in ihrer zu kleinen Rolle als Sister Thirteen wie üblich völlig verschenkt und Ekin Cheng spielt mal wieder als ob ihn die ganze Angelegenheit nichts angehen würde. In Teil 5 war Shu Qi noch der leuchtende Stern und konnte dem Film wenigsten etwas Leben einhauchen. Hier geht sie dem Zuschauer mit ihrem ständigen Geplärre leider schrecklich auf die Nerven.

Insgesamt gibt es also nicht viel berauschendes über Born To Be King zu berichten, denn obwohl er deutlich besser als die meisten anderen Teile der Young & Dangerous-Serie ist, reicht es noch lange nicht zu einem wirklich gelungenen Film.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

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   - Vorgänger: Young & Dangerous 5
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