Inzwischen hat Ho Nam sich eine durchaus wichtige Position in der Hung Hing erarbeitet. Chicken ist immer noch in Taiwan, wo er
für Mr. Lui, den mächtigen Anführer der
dortigen San Leng Triaden, arbeitet. Er verliebt sich in dessen Mätresse Siu Yiu und beginnt eine Affäre, die aber von Lui geduldet
wird.
Mr. Chiang will das Ho Nam nun die Position von Bee einnimmt. Doch Tai Fai, ebenfalls mächtig in den Hung Hing, beansprucht
Bee´s Territorium für sich selbst. So teilt
Mr. Chiang das Gebiet in zwei Hälften. Nach sechs Monate soll jeder der beiden eine Bilanz vorlegen. Der bessere wird danach
das Territorium übernehmen. Chicken
dagegen hat derweil ganz andere Probleme, denn Mr. Lui wird von Siu Yiu ermordet. Die Tat wird allerdings ihm in die Schuhe
geschoben und so muß er daraufhin
flüchten. Zu allem Überfluß geht Siu Yiu noch eine Kooperation mit Tai Fai ein, so daß auch Ho Nam mit in diese
Auseinandersetzung hineingezogen wird.
Im Gegensatz zu Teil 1 fährt Young & Dangerous 2 beim Drehbuch
nicht so unglaubliche Böcke auf,
doch leider reicht es auch hier
nicht zu einem richtig guten Film, da
die Geschichte im Großen und Ganzen viel zu unglaubwürdig ist. Zudem wurden hier auch in Sachen Action deutliche Abstriche
gemacht, so daß sich der Film zu häufig in
gähnender Langeweile verliert. Der fast völlige Verzicht auf Action hat zudem zur Folge, daß die zahlreichen Storyplattheiten,
obwohl sie nicht ganz so hanebüchen sind
wie beim ersten Teil, noch deutlich mehr ins Gewicht fallen. Unter anderem wird hier versucht die Verknüpfung von Politik und
Triaden zu thematisieren. Doch wie es nicht
anders zu erwarten war, streift die Story diesen Aspekt nur leicht anstatt ihn ausführlich zu thematisieren. Das ist aber nur eine von
vielen Nebenhandlungen in der sich der
Drehbuchautor verbeißt und die letztendlich zu rein gar nichts führen. So wird Andrew Lau`s Film eindeutig durch völlig
nichtssagende
Dialoge zerredet.
Ein Highlight hat Young & Dangerous 2 aber dennoch. Anthony Wong liefert ein Galavorstellung als schmieriger und durch und
durch asozialer Triadenführer. Ihm ist es
zu verdanken, daß der Film nicht gänzlich unerträglich wird, denn obwohl der darstellerische Fokus hier merklich von Ekin Cheng
auf Jordan Chan verlegt wurde, kann
dieser seine Begabung dank des undankbaren Drehbuchs in keiner Weise ausspielen. Zudem kann man die Wahl von Chingmy
Yau als durchtriebene Femme Fatale
nur als völlige Fehlbesetzung bezeichnen. Ihr profilloses Spiel sorgt dafür, daß der Funke in den gemeinsamen Szenen mit Jordan
Chan nie auf den Zuschauer
überspringen will. Das macht sich gerade in der erschreckend langweiligen Schlußszene bemerkbar, die stellvertretend für die
gesamte unmotivierte Produktion steht.
(S.G.)
- Vorgänger: Young & Dangerous
- Sequel: Young &
Dangerous 3
- Sequel: Young &
Dangerous 4
- Sequel: Young &
Dangerous 5
- Prequel: Young &
Dangerous: The Prequel
- Sequel: Born To Be
King
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