Nach dem Tod von Mr. Chiang ist es für die Hung Hing nun an der Zeit seinen Nachfolger zu bestimmen. Also reisen die
wichtigsten Bosse nach Thailand, wo sich
Chiangs Bruder zur Ruhe gesetzt hat. Doch der ist von der Idee, daß er den Posten übernehmen soll, nicht sonderlich angetan.
In Hongkong geht es derweil drunter und drüber, denn Dinosaur, ein weiteres führendes Hung Hing-Mitglied, wird in seinem
Hauptquartier brutal ermordet. Verantwortlich
dafür ist Yiu Yeung von den Tung Sing-Triaden, doch das bleibt für die Hung Hing vorerst im Dunklen. Der neue Mr. Chiang erkennt
die derzeitigen Probleme und willigt
schließlich ein, den Posten seines dahingeschiedenen Bruders zu übernehmen. Seine erste Aufgabe ist für das Gebiet von
Dinosaur einen Nachfolger zu finden. Hierfür
bieten sich Chicken und der geistig nicht sonderlich helle Barbarian an. Dieser ist aber nur ein Spielball für Yiu Yeung, der sich so
erhofft Einfluß in den Hung Hing
auszuüben.
Nach alter Sitte, jedenfalls war das in Teil 2 genauso, wird das Gebiet für die nächsten sechs Monate unter den beiden
Kontrahenten aufgeteilt. Wer das finanziell beste
Ergebnis für die Hung Hing herausholt, wird später auch der neue Führer des Distrikts. Um seine Ziele zu erreichen setzt Yiu Yeung
nun alle unerlaubten Mittel ein, um
Chicken zu sabotieren. Doch als es schlußendlich zur entscheidenden Debatte, anläßlich der Großveranstaltung bei der ein Führer
gekürt werden soll, zwischen Chicken
und Barbarian kommt, erleben alle eine faustdicke und gefährliche Überraschung.
Das Grauen findet hier ihren Höhepunkt, denn Teil 4 stellt bis dato die mit Abstand schwächsten Fortsetzung der Serie dar. Zudem
scheinen Regisseur Lau so langsam
aber sicher adäquate Bösewichter auszugehen, denn Roy Cheung ist trotz seines Dahinscheidens im dritten Teil wieder als Bad
Guy zu bewundern. Leider bekommt er
hier aber kaum Spielzeit eingeräumt und der Film läuft eindeutig an ihm vorbei. Das ist aber keinesfalls ihm selbst anzulasten,
sondern ein weiteres mal dem völlig
zerfahrenen Drehbuch, daß dem Zuschauer wie im Rausch unendlich viele Protagonisten und Subplots auftischt. So verliert man
die ohnehin schon völlig
unglaubwürdige Geschichte schnell aus den Augen und weiß letztendlich gar nicht mehr worum es hier eigentlich gehen soll.
Das Drehbuch ist eindeutig das mieseste und naivste der gesamten Serie und findet seinen traurigen Höhepunkt in Ekin Chengs
Gastspiel als Aushilfslehrer. In dieser
Szene versucht er einer aufrührerischen Schulklasse die negativen Seiten des Triadendaseins zu erklären. Das ist mit Abstand
die grauenerregenste Sequenz der
gesamten Young & Dangerous-Reihe. Völlig plump und absolut zum Kotzen. Mehr gibt es über diesen elendig schwachen Auswurf
nicht zu sagen.
Ein völliger Rohrkrepierer ohne Sinn und Verstand. Leider lösten sich die Hoffnungen, daß Young & Dangeous 4 den endgültigen
Schlußpunkt der Serie darstellt, bereits
ein Jahr später in Luft auf.
(S.G.)
- Vorgänger: Young & Dangerous
- Vorgänger: Young & Dangerous 2
- Vorgänger: Young & Dangerous 3
- Sequel: Young &
Dangerous 5
- Prequel: Young &
Dangerous: The Prequel
- Sequel: Born To Be
King
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